„Himmel und Hölle – aber vorwiegend Hölle“. Ein Tableau weiblichen Schreibens vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Leben und Werk der in Altenburg geborenen Schriftstellerin Sophie Mereau (1770-1806) spiegeln das Spannungsfeld zwischen traditionellem Rollenbild, Familienleben und künstlerischer Verwirklichung, in dem schreibende Frauen immer schon standen.

Ihr Zitat „Himmel und Hölle…“ regte die beiden Weimarer Autorinnen Annette Seemann und Christine Hansmann zum forschenden Nachdenken über Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen weiblichen Schreibens an. Beginnend um 1800, folgt mit ausgewählten Lebensläufen ein Parcours durch das 19. und 20. Jahrhundert mit dem Ziel, strukturelle Parallelen, aber auch Unterschiede sichtbar zu machen. Gleichzeitig stellen sich akute Fragen unserer Gegenwart: Wo stehen wir heute? Welche Lebensmodelle kreativ arbeitender Frauen sind tragfähig?

Die Schriftstellerinnen Sophie Mereau, Caroline von Wolzogen, Caroline von Günderode, Bettina Brentano, Gabriele Reuter, Ricarda Huch, Else Lasker-Schüler und Ingeborg Bachmann werden durch kurze Biografien und sprechende Textbeispiele in diesem dialogischen Tableau lebendig.

»Himmel und Hölle, aber vorwiegend Hölle« – Ein Tableau weiblichen Schreibens vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart“, konzipiert und gesprochen von Christine Hansmann-Retzlaff und Annette Seemann. Eine Produktion des Thüringer Literaturrates e.V. 2021.

Die Produktion entstand, nachdem eine Veranstaltung mit Publikum aufgrund der Corona-Pandemie weder 2020 noch im Frühjahr 2021 stattfinden konnte. Sie ist Teil des Projekts »Frauen in Literatur und Gesellschaft« aus Anlass des 250. Geburtstages der Dichterin Sophie Sophie Mereau im März 2020.

Podcast zum Programm anhören:
https://www.literaturland-thueringen.de/artikel/portraets/himmel-und-hoelle-aber-vorwiegend-hoelle-ein-tableau-weiblichen-schreibens-vom-18-jahrhundert-bis-in-die-gegenwart/

Link zu Annette Seemann: https://gaab-weimar.de/